· Fachbeitrag · Interdisziplinäres
Zahnärzte übernehmen Diabetes-Screening ‒ so einfach könnte das sein
| Mit zwei einfachen Parametern sowie einem einfachen handelsüblichen Diabetesmessgerät und etwas Sulkusblut können Zahnärzte Diabetes identifizieren. Ein solches Screening (dessen Sensitivität bei über 92 Prozent liegt) würde gesundheitspolitisch Sinn machen, denn geschätzte 50 Prozent der Diabetesfälle bleiben in der hausärztlichen Versorgung undiagnostiziert. |
Ergebnisse unabhängig von der Art des Tests fast gleich
Es braucht keinen Pieks in die Fingerkuppe: Auch Sulkusblut kann zur Messung des Blutzuckerspiegels herangezogen werden, schrieben Ardakani et al. bereits vor drei Jahren. Der Vergleich mit kapillarem Blut zeigte eine hohe Korrelation der beiden Werte bei den jeweiligen Patienten. Sie hatten die Blutproben „nebenbei“ bei der parodontalen Taschensondierung an den anterioren Zähnen genommen. [1]
Keine Störung des Behandlungsablaufs durch Blutzuckertests
US-Wissenschaftler der New York University untersuchten nun, ob und wie dieses Screening in der allgemeinzahnärztlichen Praxis funktioniert. Patienten und Zahnärzte nahmen das Diabetes-Screening gut an: Das Bestimmen des HbA1c-Wertes wurde von den Patienten als zusätzlicher Service gesehen und dementsprechend begrüßt. Das Testen von Sulkusblut mit einem handelsüblichen Blutzuckermessgerät durch das Praxispersonal war einfach und störte den Behandlungsablauf nicht. [2]
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