· Article · Keramik
Table Tops: Okklusionsänderung mit keramischen Kauflächen-Veneers
| Wird eine umfangreiche Veränderung der Okklusion nicht therapeutisch behandelt, können Störungen der Phonetik und der Kaufunktion sowie Kiefergelenksbeschwerden entstehen. Eine Rehabilitation ist meist komplex und oft nur durch die Neugestaltung der Okklusalflächen aller Zähne möglich. Dazu bieten sich relativ dünne keramische Restaurationen an, die bei minimaler Präparation adhäsiv befestigt werden. Auch Veränderungen der Bisslage können mit diesen Materialien durchgeführt werden, erläutert der Zahntechniker und Zahnarzt Prof. Dr. Daniel Edelhoff (Universität München). |
Anwendungsgebiete für „Table Tops“
Angezeigt sind solche Kauflächen-Veneers ‒ auch „Table Tops“ genannt ‒ im Abrasions- oder Erosionsgebiss zur Wiederherstellung von anatomischen Kauflächen nach funktionsmorphologischen Prinzipien. Sie dienen ebenso zur Bisshebung, bei Bisslageänderungen und zur Wiederherstellung einer adäquaten statischen und dynamischen Okklusion.
Kontraindiziert sind Kauflächen-Veneers im kariesanfälligen Gebiss oder bei bestehenden erosiven Einwirkungen, da die Gefahr einer Sekundärkaries oder einer neuen Karies oder erosiven Schädigung (zum Beispiel approximal oder zervikal) im Vergleich zu einer Vollkrone größer ist. Die Anwendung wird eingeschränkt, wenn die Schmelzmenge eine unzureichende Haftfläche bietet oder die Restkronenlänge aufgrund einer ungünstigen anatomischen Form zu kurz ausfällt. Problematisch sind Veneers auch dann, wenn Zähne rotieren oder zu eng stehen.
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