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  • · Fachbeitrag · Knochenheilung

    Lokale Bisphosphonatgabe sorgt möglicherweise für besseren Halt von Implantaten

    | Obwohl bekannt ist, dass eine systemische Bisphosphonatbehandlung das Risiko einer Osteonekrose im Kiefer erhöht, wagte eine schwedische Studie den Versuch einer lokalen Bisphosphonatgabe und erzielte eine Verbesserung der Befestigung von Metallimplantaten. |

     

    Für den Versuch setzte man 40 Ratten ein Titanimplantat ein und teilte sie in vier Gruppen auf. Die erste Gruppe bekam nur das Implantat, der zweiten wurde dazu das künstliche Glucocorticoid Dexamethason (0.5 mg/kg) verabreicht. Die dritte Gruppe bekam dieselbe Dosis Dexamethason und das Bisphosphonat Alendronat (200 µg/kg). Die letzte Gruppe erhielt auch Dexamethason und Bisphosphonat-ummantelte Implantate (Zolendronat).

     

    Zwei Wochen später zeigten die Tiere, die die systemische Alendronat-Behandlung bekommen hatten, auffällige Veränderungen im Knochen, während die Implantate aller Versuchstiere mit lokaler Bisphosphonatgabe gut einheilten. Darüber hinaus war der Ausdrehmoment-Wert bei den Bisphosphonat-ummantelten Implantaten höher als bei den anderen. Schließlich zeigten mikro-computertomografische Untersuchungen auch höhere Knochenverluste bei den systemisch behandelten Tieren im Vergleich zu denen, die nur eine lokale Dosis erhalten hatten.