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  • · Fachbeitrag · Laserzahnheilkunde


    Ultrakurz-gepulste Laser: Minimal invasiv und ohne Verkohlung 


    | Ultrakurz gepulste Laser, sogenannte Pico- und Femtosekundenlaser, werden seit einigen Jahren für ihre Anwendung in der Zahnmedizin getestet. Durch die kurzen Pulse können hohe Spitzenintensitäten mit nur geringer Wärmeübertragung erzielt werden. Nach Einschätzung von Wissenschaftlern sind diese Laser eine vielversprechende Technologie für minimal invasives Vorgehen. Auf dem IADR-Kongress in Seattle wurden zwei aktuelle Forschungsarbeiten zu Ultrakurz-Lasern vorgestellt. |

    Wissenschaftler aus Sao Paulo erforschten gemeinsam mit Kollegen aus ­Aachen die Anwendbarkeit von ultrakurz gepulsten Lasern in der restaurativen Zahnheilkunde. Neben der Definition der Laser-Parameter für die klinische Nutzung untersuchten sie auch die Haftkraft von Kompositen am ­bestrahlten Dentin. Die Forscher erprobten verschiedene Wellenlängen (λ = 355, 532, 1045 oder 1064 nm), Pulszeiten und Bestrahlungsprotokolle. Dentin und Schmelz zeigten nach der Laserbestrahlung eine raue Oberfläche ohne Verkohlungen. Mit adäquaten Parametern betrug die maximale Temperaturerhöhung in 1 mm Tiefe nur 6,1°C im Dentin und 4,6°C im Schmelz. Die Haftkraft von Adhäsivsystemen mit verschiedenen Bondingprotokollen (Clearfil SE Bond® mit und ohne Primer, Adper Single Bond® mit und ohne Anätzen) war gleich oder ­höher als an unbestrahlten Kontrollproben. [1]