· Fachbeitrag · Leitlinie
Die Therapie bei einem fortgeschrittenen Zahnhartsubstanzverlust
| Eine europäische Konsensus-Leitlinie zur zahnärztlichen Therapie bei fortgeschrittenem Zahnhartsubstanzverlust fokussiert auf die Definition von physiologischem versus pathologischem Zahnhartsubstanzverlust. Idealerweise werden restaurative Maßnahmen so lange wie möglich hinausgezögert. Wenn eine solche Intervention indiziert ist und der betroffene Patient zustimmt, wird ein konservierender minimalinvasiver Ansatz mit ergänzenden Präventionsmaßnahmen empfohlen. |
Nichtkariöser Zahnsubstanzverlust: zunehmend verbreitet
Ein nichtkariöser Zahnhartsubstanzverlust ist vor allem bei Kindern und Jugendlichen zunehmend verbreitet. Die geschätzte Prävalenz des erosionsbedingten Hartsubstanzverlusts an bleibenden Zähnen beträgt bei Kindern und Jugendlichen 30 Prozent. Der Zustand des „fortgeschrittenen Zahnhartsubstanzverlusts“, der in der Literatur unterschiedlich definiert wird, lag in einer Population von 15-jährigen Jugendlichen zu 25 Prozent vor.
Einige Patienten mit massiven Erosionen gehören eventuell zu den Risikogruppen, z. B. mit Bruxismus oder Refluxerkrankung. Die Ätiologie des Zahnhartsubstanzverlusts ist multifaktoriell und vereint die Auswirkungen von Erosion, Abrasion und Attrition. Patienten mit fortgeschrittenem Zahnhartsubstanzverlust bedürfen einer umfassenden restaurativen Behandlung, die oft die Rehabilitation mit einer Anhebung der Vertikaldimension der Okklusion umfasst. Im Allgemeinen ist im Bereich der restaurativen Methoden ein Wandel hin zu minimalinvasiven Konzepten bei der Therapie von Abrasionen erkennbar.
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