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  • · Mundflora

    Pilze in der Mundhöhle: Wie ist der Zusammenhang zur Karies?

    Bild: ©H_Ko - stock.adobe.com

    | Neuere Studien haben das Vorhandensein einer komplexen Pilzgemeinschaft (Mykobiom) in der Mundhöhle aufgedeckt. Doch wie hängen diese Pilze mit Karies zusammen? Nicht alle Pilzarten jedenfalls scheinen schädlich zu sein. |

     

    Vier Pilzarten dominieren das Mykobiom

    Supragingivale Plaqueproben von 30 Kindern (6‒10 Jahre alt), je 10 ohne Karies, mit früher oder mit fortgeschrittener Karies wurden sequenziert. Im Laborversuch wurde die Interaktion zwischen ausgewählten Pilz- und Bakterienarten bewertet. Insgesamt wurden 102 Arten und 63 Gattungen identifiziert. 23 Arten aus 17 Gattungen tauchten in mehr als 10 % der Proben auf und wurden näher untersucht. Malassezia war am weitesten verbreitet, gefolgt von Candida, Trichoderma und Cryptococcus (alle in mehr als 50 % der Proben). Sie machten zusammen etwa 70 % des Mykobioms aus. Die Vielfalt und Diversität der Arten unterschied sich zwischen den drei Gruppen (kariesfrei / frühe Karies / fortgeschrittene Karies) nicht.

     

    C. albicans war bei Kindern mit fortgeschrittener Karies deutlich stärker vertreten als in den anderen beiden Gruppen. M. globosa fand sich dagegen vor allem bei Kindern ohne Karies. Candida sake und Cryptococcus neoformans wurden vor allem bei früher Karies detektiert. Der Vergleich mit dem bakteriellen Mykobiom ergab, dass C. albicans mit bekannten Karieserregern vergesellschaftet war, darunter S. mutans, Actinomyces spp., Prevotella spp., S. wiggsiae und Bifidobacterium spp.