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  • · Mundhygiene

    Mundspülungen verändern die Oberfläche des Zahnschmelzes

    Bild: ©White bear studio - stock.adobe.com

    | Mundspülungen haben auf Farbe, Mikrohärte und Oberflächenrauigkeit des Zahnschmelzes offenbar größeren Einfluss als bisher angenommen. Dabei sind keine Veränderungen gemeint, die sich positiv bewerten lassen. |

     

    Für die Untersuchungsreihe dienten Prüfkörper aus humanen dritten Molaren, die man je nach Verwendung der Mundspülung einteilte:

    • 1) Kontrollgruppe ohne Wirkstoff in der Mundspülung,
    • 2) Listerine Zero®/Johnson & Johnson,
    • 3) Colgate Plax Fresh Mint®/Colgate Palmolive,
    • 4) Listerine Whitening®/Johnson & Johnson und
    • 5) Colgate Luminous White®/Colgate Palmolive

     

    Neben der Farbbestimmung wurden anfangs auch Daten zur Mikrohärte und Rauigkeit der Schmelzoberfläche erhoben. Anschließend tauchte man die Proben gemäß Produktangaben in die Mundspülungen oder putzte mit handelsüblicher fluoridhaltiger Zahncreme. Nach zwölf Wochen erhob man erneut obige Daten und verglich die Ergebnisse mit der Anfangsanalyse.

     

    Alle Prüfkörper, die mit Mundspülungen in Berührung gekommen waren, wiesen einen größeren Verlust an Mikrohärte auf als jene, die lediglich mit einer fluoridhaltigen Zahncreme geputzt worden waren. Darüber hinaus zeigten alle Gruppen Veränderungen in der Schmelzoberfläche, die rauer war als zuvor. Die Verwendung von Mundspülungen sorgte dabei für einen höheren Grad an Farbveränderungen als das beim Putzen mit fluoridhaltiger Zahncreme der Fall ist.

     

    Quelle

    • Favaro J C et al. Effect of mouth rinses on tooth enamel surface. J Oral Sci 2020; 62 (1): 103‒106.

     

    Volltext

    Quelle: Ausgabe 04 / 2020 | Seite 1 | ID 46406736