· Fachbeitrag · Mundhygiene
Prothesenstomatitis ‒ was hilft?
| Bei Prothesenträgern kommt es häufiger zu einer Mundschleimhautentzündung mit Rötungen und Schwellungen oder anderen entzündlichen Veränderungen in der Mundhöhle. Das gereizte Gewebe zeigt sich mitunter anfälliger für Pilzinfektionen, z. B. mit Candida-albicans-Erregern. Das Antimyotikum Nystatin ist in der Behandlung ähnlich wirksam wie allgemein desinfizierende Mundspüllösungen. |
Auslöser einer Prothesenstomatitis ist in den meisten Fällen eine schlecht sitzende Prothese, oft in Kombination mit mangelnder Mundhygiene. Eine chemisch-biologische Ursache ‒ z. B. durch aus dem Kunststoff freigesetzte Restmonomere ‒ liegt nur in eher seltenen Fällen vor.
Eine Metastudie inklusive systematischem Review betrachtete nun unterschiedliche Möglichkeiten der Behandlung betroffener Patienten. Ein wesentliches Ergebnis der Betrachtungen: Das Antimykotikum Nystatin sowie desinfizierende Lösungen sind im Vergleich zum Einsatz von Placebopräparaten wirksam. Nystatin reduzierte das Risiko für klinische Symptome um 49 Prozent und die Entwicklung von Hefekulturen um 39 Prozent im Vergleich zum Placebo. Der Einsatz von desinfizierenden Lösungen minimierte das Risiko der Symptomentstehung um 48 Prozent.
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