· Fachbeitrag · Mundhygiene
Schallzahnbürsten: Nicht jede kann wirklich ohne Borstenkontakt putzen
| Die Kavitation ‒ das heißt die schnelle Bildung und Auflösung von Dampfbläschen in Flüssigkeiten t‒ ist Teil des Wirkprinzips von sogenannten Schallzahnbürsten. Doch im Rahmen eines Materialtests konnten Basler und Ulmer Wissenschaftler zeigen, dass nur zwei von vier getesteten Schallzahnbürsten in vitro eine Biofilmreduktion ohne direkten mechanischen Borstenkontakt erzielen können. |
Das Ziel dieser Studie war es, die Wirkung von vier verschiedenen handelsüblichen Schallzahnbürsten auf Biofilme zu untersuchen, wobei die Zahnbürsten in Baseler Elektromärkten gekauft wurden. Die Distanz zwischen den Zahnbürstenborsten und der Biofilmoberfläche betrug 0, 2 und 4 mm bei einer Expositionszeit von 2, 4 und 6 sec. Das auf den Substraten verbliebene Biofilmvolumen wurde mittels Fluoreszenzmikroskopie analysiert.
Die untersuchten Schallzahnbürsten erzielten eine Biofilmreduktion ohne direkten Borstenkontakt im Bereich von 9 bis 80 Prozent. Die Effektivität der Schallzahnbürsten war signifikant unterschiedlich: Die Biofilme wurden deutlich reduziert durch die Schallzahnbürsten Philips Sonicare FlexCare® HX6902/02 und Waterpik Sensonic Professional SR-1000E®. Die Trisa Sonic Impulse® und Oral-B Pulsonic Slim Type 3746® zeigten keine signifikante Biofilmreduktion. Der Einfluss verschiedener Expositionszeiten und Distanzen auf die Biofilmreduktion ohne direkten Borstenkontakt war nicht signifikant.
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