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  • · Fachbeitrag · Mundhygiene

    Wurzelkaries im Alter: Was hilft, was hilft nicht?

    | Wurzelkaries verdreifacht sich im Alter. Nicht die Mundhygiene und ausnahmsweise auch nicht die soziale Schicht sind Risikofaktoren. Prof. Dr. Michael J. Noack von der Universität Köln gibt Tipps für den Umgang mit Wurzelkaries bei älteren Patienten. |

     

    Ein beeinflussbarer Faktor ist die Mundhygiene. Es entwickelt sich natürlich dort, wo Plaque vorherrscht, eine Wurzelkaries. Ein weiteres Risiko sind Gingivarezessionen. Die effektivste Prävention gegen Wurzelkaries ist eine engmaschige professionelle Zahnreinigung durch die Dentalhygienikerin. Das habe eine Studie in Heidelberg klar gezeigt. Der Einbezug von Familienmitgliedern oder eines Krankenpflegers wurde als „nicht ausreichend“ bezeichnet.

     

    Hilfreich ist die hoch dosierte Fluoridapplikation (Fluoridlack) auf gefährdete Bereiche, zum Beispiel auf strategisch wichtige (Pfeiler-)Zähne. Der Zahn mit einer Wurzelkaries wird nur gereinigt und poliert und anschließend in mehreren Sitzungen direkt mit Fluoridlack/CHX versehen. Das schützt den Zahn besser, als wenn sofort gebohrt wird. Die Füllung kann dann nach einem Jahr gelegt werden und wird deutlich weniger invasiv als bei sofortiger Anwendung des Bohrers.