· Fachbeitrag · Pharmakologie
Wegen hoher Resistenzen: Der Einsatz von Clindamycin ist zunehmend fragwürdig
| Die Therapie mit Antibiotika wird durch die stete Entwicklung resistenter Stämme konterkariert, welche letztlich zu einem Therapieversagen führen. Vor dem Hintergrund einer steigenden Resistenzentwicklung ist der Einsatz von Clindamycin als Antibiotikum der ersten Wahl zumindest als fragwürdig anzusehen, schreiben Hamburger Wissenschaftler. Doch es ist nach Meinung von Forschern der Universität Halle-Wittenberg ebenso abzuwarten, ob weiterhin noch Penicillin G/V uneingeschränkt als Mittel der ersten Wahl empfohlen werden kann. |
Odontogene Infektionen stellen rund ein Drittel der ambulant und stationär zu behandelnden kieferchirurgischen Fälle dar. In diesem Fachgebiet wird Clindamycin ambulant mit 57 Prozent als Antibiotikum der ersten Wahl rezeptiert, Amoxicillin und Penicillin V mit 24 bzw. 7,8 Prozent. [1]
In einer prospektiven Studie an der Universität Halle wurden Keimspektren und Resistenzen odontogener Infektionen erfasst und mit den Ergebnissen der letzten Studie vor zehn Jahren verglichen. Die Resistenzquoten betrugen:
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