· Fachbeitrag · Präventionsprogramm
Screening auf allgemeinmedizinische Risiken durch Dentalhygieniker?
| Ein gezieltes Screening auf allgemeinmedizinische Risiken kann eine wirksame Strategie zur Früherkennung von Personen mit erhöhtem Erkrankungsrisiko sein. Solch ein Screening könnte auch in Zahnarztpraxen stattfinden ‒ schließlich sind Zahnärzte die Ärztegruppe mit der höchsten Patientenfrequenz. Dafür bieten sich Dentalhygieniker an: Sie sind jetzt schon maßgeblich an Prävention und Patientenschulung beteiligt. |
Bei einer Befragung von insgesamt 3.133 US-amerikanischen Dentalhygienikern zeigte eine große Mehrheit der Hygieniker Interesse an der Möglichkeit, im Rahmen der Präventionsarbeit auch am Behandlungsstuhl ein Screening auf allgemeinmedizinische Parameter durchzuführen: zum Beispiel auf Hypertonie (94 % der Befragten), Diabetes mellitus (89 %), kardiovaskuläre Erkrankungen (85 %), HIV (79 %) und Hepatitis-Infektion (78 %).
Die meisten Dentalhygieniker sehen sich bereit und imstande, einen Patienten für eine allgemeinmedizinische Behandlung weiter zu überweisen (94 %), ein Screening durchzuführen, das sofortige Ergebnisse ergibt (85 %) und sind bereit, die Daten/Proben ‒ wenn erforderlich ‒ zu sammeln (57 bis 95 %). Die wichtigsten Voraussetzungen dazu sind nach Ansicht der Dentalhygieniker die Unterstützung durch den Praxisinhaber, Ausbildung und Zeit. Die Ausbildung für das Screening könnte nach Ansicht der Autoren durch Fortbildungskurse geleistet werden und sollte perspektivisch in den Lehrplan eingearbeitet werden.
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