· Fachbeitrag · Systemische Erkrankungen
Rheumatoide Arthritis und Parodontitis: Beziehung ist keine Einbahnstraße
| Die Analyse der Zytokine im parodontal entzündlichen Exsudat bei Rheuma-Patienten zeigt, dass die Beziehung zwischen Parodontitis und Rheumatoider Arthritis (RA) bidirektional ist ‒ wahrscheinlich verursacht durch eine unspezifische Entzündungsbelastung. |
RA und Parodontitis weisen mehrere pathologische Merkmale auf, darunter die Zerstörung von Knochen und Weichgewebe sowie ein hohes Maß an zirkulierenden entzündlichen Proteinen. Eine Übersichtsarbeit über zehn Studien an der niederländischen Universität Groningen zeigt: Patienten mit RA haben einen erhöhten Spiegel an proinflammatorischen Zytokinen und Proteinen ‒ sowohl zirkulierend als auch im parodontalen Exsudat. Daran ändert auch eine antirheumatische Behandlung mit einer biologischen Basismedikation nichts. Das Vorliegen einer Parodontitis wird von einem höheren Zytokin- und Proteinspiegel begleitet. Die Behandlung der Parodontitis führt zu einem Rückgang dieser Werte.
PRAXISTIPP | RA-Patienten könnten von einem Parodontal-Screening profitieren, da die Parodontalbehandlung bei Rheuma-Patienten die lokale parodontale Entzündungsbelastung senkt und die Ergebnisse der RA verbessert. |
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