· Fachbeitrag · Therapie
Chronisch entzündlicher Oraler Lichen Planus: Kann ein Krebsmedikament helfen?
| Eine interessante Entdeckung machten Wissenschaftler an der Universität von Alexandria: Sie fanden heraus, dass bei der chronisch entzündlichen Schleimhauterkrankung Oraler Lichen Planus neben konventionellen Präparaten auch eine anti-angiogene Therapie (z. B. mit Bevacizumab) bei Betroffenen anschlägt ‒ wahrscheinlich deshalb, weil die Erkrankung eng mit dem Wachstum von Blutgefäßen verknüpft ist. |
Im Rahmen der Studie bekamen Patienten mit einer erosiven/atrophen Oralen Lichen-Planus-Erkrankung 2,5 mg intraläsional in die bukkale Mukosa injiziert. Alternativ wurde 0,1 %-Triamcinolonacetonid-Salbe lokal angewendet. Vor und nach der Behandlung befragte man die Probanden zu ihren Schmerzen und dokumentierte die Größe der Schleimhautläsionen. Anschließend analysierte man die Gewebeproben der Patienten histopathologisch, immunhistologisch und ultrastrukturell.
Bereits nach einer Woche zeigte die Testgruppe eine deutliche Reduzierung der Läsionsgröße und der Schmerzen im Vergleich zur Kontrollgruppe. Auch die ultrastrukturelle Untersuchung konnte aktive Heilungsprozesse unter der Bevacizumab-Behandlung belegen.
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