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    Therapie dentaler Traumata bleibender Zähne: S2k-Leitlinie aktualisiert

    Bild: ©Alexandr Mitiuc - stock.adobe.com

    | 6 bis 38 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland sind von Zahntraumata betroffen, die ein schnelles und kompetentes Reagieren von (zahn-)ärztlicher Seite erfordern. Die konsensbasierte S2k-Leitlinie „Therapie des dentalen Traumas bleibender Zähne“ unterstützt als systematische Entscheidungshilfe die Erst- und Weiterversorgung. Nun wurde die Leitlinie an den aktuellen Wissensstand angepasst: Die neue Version gilt bis März 2027. |

     

    Die Leitlinie, an der die Dt. Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) und die Dt. Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG) federführend beteiligt sind, hat zum Ziel, noch mehr Betroffene beim Zahnerhalt zu unterstützen und fundierte Hilfestellung für eine angemessene Indikationsstellung mit Hinblick auf die kieferorthopädische, prothetische oder implantologische Versorgung, endodontische Maßnahmen oder Zahntransplantation zu geben. Im Zuge der Aktualisierung werden nun auch Risikofaktoren und Empfehlungen zur Prävention von Zahnunfällen aufgeführt. An die neuesten Erkenntnisse wurde u. a. die Primärversorgung bei Kronenfraktur mit Pulpabeteiligung angepasst sowie weitere Erläuterungen zur Schienung nach Dislokationsverletzungen und Alveolarfortsatzfraktur gegeben. Im Falle einer Dislokation ≥ 2 mm wird zudem bei Zähnen mit abgeschlossenem Wurzelwachstum die Einleitung einer endodontischen Behandlung schon in der Schienungsphase empfohlen.

     

    Quelle

    • S2k-Leitlinie „Therapie des dentalen Traumas bleibender Zähne“, Langfassung 2022, AWMF-Register-Nr. 083-004, dgzmk.de/dentales-trauma.
    Quelle: Ausgabe 12 / 2022 | Seite 2 | ID 48675458