· Fachbeitrag · Umweltchemikalie
Triclosan in Zahnpasten: Es wirkt, aber es geht auch ohne
| Es gibt neue Hinweise darauf, dass Zahnpasten mit Triclosan/Copolymer (enthalten vor allem in Colgate-Zahnpasten) zusätzlich zur Fluoridgabe Plaque, Zahnfleischentzündungen und Zahnfleischbluten besser reduzieren. Doch die Verwendung des Biozids Triclosan in Zahnpasten ist umstritten ‒ zumal es auch ohne geht. |
Wie weit die Reduktion der klinischen Parameter auch klinisch relevant sind, ließen die Autoren offen. Sie sind aber offensichtlich unabhängig vom ursprünglichen Plaque- und Gingivitis-Level. Auch ist es unerheblich, ob vorher eine orale Prophylaxe stattgefunden hatte oder nicht. In 30 Studien mit insgesamt 14.835 Teilnehmern zeigten sich ausgeprägte Hinweise darauf, dass Triclosan/Copolymer-Zahnpasten zu einer geringen Reduktion der koronalen Karies führen. Es gab schwächere Evidenz, dass Triclosan/Copolymer-Zahnpasten Wurzelkaries und Zahnstein reduzieren können. Jedoch zeigten sich keine ausreichenden Beweise, dass sie Parodontitis verhindern. [1]
Klinische Sicherheitsbedenken hinsichtlich der Verwendung von Triclosan/Copolymer-Zahnpasten gab es nicht. Allerdings ist der Einsatz von Triclosan in Zahnpasten umstritten: Es handelt sich um ein effektives, aber omnipräsentes Biozid. Dieser massenhafte Einsatz kann zu Resistenzbildungen führen.
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