· Fachbeitrag · Umweltchemikalien
Bakerizid Triclosan reichert sich in Kunststoffen an ‒ auch in Zahnbürstenborsten
| Ein Team von Umweltchemikern der University of Massachusetts Amherst unter der Leitung von Baoshan Xing berichtet, dass sich der umstrittene Bakterienhemmer Triclosan im weichen Kunststoff von Zahnbürstenborsten ansammelt und im Mund freigesetzt wird, wenn der Benutzer die Zahnpasten-Marke wechselt. In diesem Fall wird das Triclosan aus den Borsten ausgewaschen und setzt den Benutzer ungeregelten Dosen aus. |
Im September 2016 verbot die US Food and Drug Administration (FDA) die Verwendung von Triclosan in rezeptfreien antibakteriellen Flüssigkeiten und Seifen, Gelen und Tüchern, aber in Zahnpasten bleibt es erlaubt. Triclosan als antibakterieller Wirkstoff ist dabei nicht in allen Zahnpasten, sondern nur in antibakteriellen Produkten zu finden ‒ vor allem in sogenannten Markenzahnpasten (z. B. Colgate Total®).
Bei der üblichen Dosis von 3 Milligramm ‒ der Menge in einem Pastenstreifen, die etwa zwei Drittel der Länge eines Bürstenkopfes entspricht ‒ beobachteten die Wissenschaftler eine Akkumulation von 7 bis 12,5 Volldosen.
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Kostenloses ZR Probeabo
0,00 €*
- Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv
- Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download
- Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar
* Danach ab 14,80 € / Monat
Tagespass
einmalig 10 €
- 24 Stunden Zugriff auf alle Inhalte
- Endet automatisch; keine Kündigung notwendig