· Fachbeitrag · Umweltzahnmedizin
Sind Metalle ungesund? Unverträglichkeiten - Ursachen und Abhilfe
von Priv.-Doz. Dr. Anne Wolowski (Universität Münster)
| Unspezifische Beschwerden - wie z. B. Mundtrockenheit, brennende Schmerzen, Abgeschlagenheit, Müdigkeit oder Leistungsminderung - bieten immer wieder Anlass für die Annahme einer Materialunverträglichkeit. Dabei geraten oftmals Dentalmetalle ins Visier. Doch die öffentliche Wahrnehmung des Unverträglichkeitsrisikos bei Metallen steht im Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen: Unverträglichkeitsreaktionen kommen selten vor. Bei Unverträglichkeiten liegt meistens eine Kontaktallergie mit sichtbarer Veränderung im Kontaktbereich mit dem Metall vor. |
Dentallegierungen: nur selten eine allergische Reaktion
Da prothetische Versorgungen hohen Kräften ausgesetzt sind, müssen sie nicht nur biokompatibel (verträglich) sein, sondern auch eine entsprechende Stabilität aufweisen. Aus diesem Grunde kommen keine reinen Metalle, sondern Legierungen zum Einsatz. In seltenen Fällen kann es zu Unverträglichkeitsreaktionen auf einzelne Bestandteile solcher Legierungen kommen. Dabei handelt es sich in der Regel um eine allergische Reaktion.
Was ist eine allergische Reaktion?
Eine allergische Reaktion ist die Immunantwort auf eine körperfremde, aber für den Organismus ungefährliche Substanz. Das könnte z. B. der Bestandteil einer Dentallegierung sein. Beim Erstkontakt mit einer solchen Substanz findet eine von den Betroffenen unbemerkte sogenannte Sensibilisierung statt. Erst bei wiederholter Exposition kommt es zu den „krankhaftens“ Immunreaktionen.
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