· Fachbeitrag · Wissenschaft
Flavonoide: Pflanzliche Wirkstoffe gegen Gingivitis und Parodontitis
| Spanische Wissenschaftler untersuchten die Eignung verschiedener Flavonoide für den möglichen Einsatz in der Zahnmedizin. Diesen werden besonders antioxidative Eigenschaften zugeschrieben. Besonders Quercitrin scheint für die Parodontologie vielversprechend. |
Kulturen von S. epidermidis und primären menschlichen Zahnfleisch-Fibroblasten (HGF) wurden mit verschiedenen Dosen von Chrysin, Diosmetin, Galangin, Quercitrin und Taxifolin behandelt. Die Ergebnisse legen nahe, dass Quercitrin dazu beitragen kann, das Zahnfleischgewebe zu schützen und wiederherzustellen. Die Forscher um Joana M. Ramis sehen auch eine Verwendung bei der Parodontitisbehandlung oder der Beschichtung von Implantatabutments, um die Integration des Weichgewebes zu verbessern.
Quercitrin zeigte die vielversprechendsten biologischen Wirkungen: So war Quercitrin nichtzytotoxisch für die Gingiva-Fibroblasten, es erhöhte Kollagen IIIα1 und Decorin. Auf der anderen Seite regelte es den Spiegel des Entzündungsmarkers Interleukin-6 mRNA. Auch sank die Expression von pro-fibrotischen Markern während der Wundheilung. Es wurden die Level von reaktivem Sauerstoff (ROS) gesenkt und das MMP1/TIMP1-Verhältnis verbessert. Darüber hinaus verringerte Quercitrin auch das Bakterienwachstum.
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