· Fachbeitrag · Wissenschaft
Klinische Studien: Einfluss des Industrie-Sponsorings scheint begrenzt
| Auch wenn immer wieder gemutmaßt wird, dass die Dental-Industrie Einfluss auf die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien nimmt: Der Effekt des Sponsorings auf Studien scheint begrenzt, folgert eine Literaturstudie der Berliner Charité-Universitätsmedizin. |
Schwendicke et al. untersuchten die Auswirkungen des Industrie-Sponsorings auf Design, Vergleichsparameter und Ergebnisse von randomisierten, kontrollierten Studien mit dentalen Restaurationsmaterialien. Von 114 untersuchten Studien (15.321 Restaurationen bei 5.232 Patienten) waren 21 eindeutig und 41 Studien möglicherweise gesponsert.
Das Studiendesign von gesponserten und nicht-gesponserten Studien wich nicht signifikant voneinander ab. Gesponserte Studien untersuchten Restaurationen von kaulasttragenden Kavitäten deutlich häufiger, hatten mehr Follow-up-Perioden und zeigten ein erhöhtes Risiko für Bias. Unabhängig vom Sponsorenstatus wurden Vergleiche vor allem innerhalb von Materialklassen durchgeführt. Auch bei Studien, in denen restaurative oder adhäsive Materialien gegenüber dem Goldstandard verglichen wurden, konnte nicht zwischen Sponsorstatus unterschieden werden. Selbiges gilt beim Zielparameter „notwendige Neubehandlung“: Auch hier wurden die meisten Materialkombinationen in ähnlicher Weise beurteilt.
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