· Fachbeitrag · Zähneknirschen
Bruxismus: Neue wissenschaftliche Mitteilung
| Bruxismus wird insgesamt mit einer Prävalenz von ungefähr 20 Prozent in der Bevölkerung angegeben, wobei Schlafbruxismus mit 14 bis 18 Prozent bei Kindern über 5 bis 6 Prozent bei Erwachsenen auf ca. 3 Prozent bei den über 60-Jährigen sinkt. |
Wurde in den Anfängen der Forschung von lokalen bzw. peripheren Faktoren (zum Beispiel Okklusionsstörungen) als Auslöser von Bruxismus ausgegangen, weisen aktuelle Studien auf ein vom Hirnstamm initiiertes autonomes Geschehen hin, das auch als rhythmische Kaumuskelaktivität („rhythmic masticatory muscle activity“ ‒ RMMA) bezeichnet wird. Diese RMMAs finden vor allem am Übergang zu unterschiedlichen Schlafstadien statt und sind dabei insbesondere mit sogenannten Weckreaktionen („micro arousal“) während des Schlafes verbunden. So wurden für schlafbedingte Atmungsstörungen e‒ wie die obstruktive Schlafapnoe (OSA) und Schnarchen ‒ signifikante Zusammenhänge mit Schlafbruxismus beschrieben.
Rauchen, Koffein, Alkoholabusus, Angststörungen und bestimmte Medikamente sind weitere Risikofaktoren. Insbesondere für Wachbruxismus werden Zusammenhänge mit sozialem Stress (zum Beispiel Belastungen im familiären Bereich und am Arbeitsplatz) beschrieben. [3]
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