· Fachbeitrag · Zahntraumata
Fahrradunfälle: Schon ein Zahnschutz kann Schlimmeres vermeiden
| Bei Fahrradunfällen sind meistens die oberen Schneidezähne betroffen. Schon ein Zahnschutz, wie er bei Kontaktsportarten getragen wird, kann Zahntraumata bei Fahrradunfällen deshalb stark abmildern, folgert Dr. Astrid Scholl aus einer Untersuchung von Patientenfällen der Medizinischen Universität Graz. Raten Sie Ihren Extrem-Radlern deshalb zu einem Zahnschutz! |
Fahr- und Bedienungsfehler waren die häufigste Unfallursache und führten zu den meisten Excoriationen, Zahnhartsubstanzverletzungen und Parodontalverletzungen. Die Analyse der Verletzungsmuster der Zähne zeigte, dass es zu mehr Zahnhartsubstanzverletzungen als Parodontalverletzungen gekommen ist, wobei bei Männern mehr Zahnhartsubstanzverletzungen auftraten und bei Frauen mehr Parodontalverletzungen. Bei den Zahnhartsubstanzverletzungen dominierten Dentinfrakturen, bei den Parodontalverletzungen Subluxationen. Die oberen ersten Incisivi waren hierbei am häufigsten betroffen, gefolgt von den oberen zweiten Incisivi.
Hinsichtlich des Verlaufs zeigte sich, dass der überwiegende Anteil an traumatisierten Zähnen nicht trepaniert werden musste. War eine Trepanation jedoch notwendig, so erfolgte diese am häufigsten innerhalb eines halben Jahres. Dies war am häufigsten bei Zähnen mit Dentinfrakturen, Avulsionen und lateralen Luxationen notwendig. Eine sofortige Trepanation war lediglich bei Kronen-Wurzelfrakturen und einer lateralen Luxation notwendig.
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