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  • 24.09.2009 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Ästhetische Rehabilitation im Frontzahnbereich mit CEREC

    In der Zahnarztpraxis bietet das CEREC-System die Möglichkeit, relativ kostengünstig und einfach ästhetisch hochwertige Keramik­rekonstruktionen herzustellen. Oft wird jedoch dieses Konstruktionsverfahren nur im Seitenzahnbereich angewendet. Mit den heute zur Verfügung stehenden Keramikmaterialien - Vita MK II® (Vita Zahnfabrik) wie auch Empress CAD® (Ivoclar Vivadent) - ist es möglich, nicht zu stark verfärbte vitale und devitale Frontzähne, die eine Kronenrekonstruktion benötigen, mit dem CEREC-System ästhetisch gut zu versorgen.  

     

    Je nach Ausgangslage der Zahnkrone wird die CEREC-Krone im direkten oder indirekten Verfahren hergestellt und anschliessend adhäsiv eingegliedert. Entscheidend bei der Wahl des Herstellungs­verfahrens sind die Tiefenwirkung und der Grad an Individualisierung, die bei der Rekonstruktion erwünscht sind. Ebenfalls maß­gebend ist die Anzahl der Zähne, die versorgt werden.  

     

    • Bei einer Einzelzahnrekonstruktion in einem sonst intakten Frontzahngebiss empfiehlt sich eher die Individualisierung durch den Zahntechniker.

     

    • Bei der Versorgung sämtlicher Frontzähne können die Rekonstruk­tionen relativ einfach unter Verwendung von mehrfarbigen Blöcken - Vita Trilux Forte® oder Empress CAD Multi® - hergestellt und eingegliedert werden.

    Praxistipp

    Sind relativ natürliche Lichtreflexe auf der labialen Fläche der Rekonstruktion erwünscht, empfiehlt es sich, auch bei der direkten Herstellung der CEREC-Krone, diese nach der Korrektur der Form und der Kontur in den Ofen zu geben und mit einem Glanzbrand zu vergüten.  

     

    Aufgrund der prospektiven adhäsiven Befestigung sollten Sie die frische Dentinwunde als vorbehandelnde Maßnahme mit einer feinen Dentinbondingschicht (Optibond® FL, Kerr) beschicken und härten. Dieses Verfahren nennt sich Immediate Dentin Sealing (IDS). Auf One-Bottle-Systeme und ungefüllte Bondingsysteme sollte jedoch aufgrund der geringen Schichtdicke und der prospektiven Stumpfreinigung mit Aluminiumoxid (50 µm) verzichtet werden. Zur adhäsiven Befestigung von CEREC-Kronen werden rein lichthärtende Komposite empfohlen.  

    In diesem Fallbericht, der online im Volltext vorliegt, wird ein relativ einfacher und sicherer Weg einer Frontzahnkronen-Herstellung und Eingliederung beschrieben.