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  • 22.10.2009 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Akupunktur zur Akuttherapie von Störungen im craniomandibulären System

    Patienten mit Störungen des stomatognathen Systems beschreiben als Hauptsymptome Schmerzen und Knackphänomene. Eine rasche Besserung des Schmerzes soll eine gute Patienten­compliance sicherstellen. Die Akupunktur ist ein geeignetes Mittel zur Akut­therapie bei craniomandibulären Störungen, urteilen Simma et al. 23 Patienten mit Störungen des craniomandibulären Systems wurden ausgewählt und randomisiert den beiden Gruppen zugeteilt. Die eine Gruppe erhielt eine Akupunktur-Therapie nach der Very-Point-Methode, die andere eine Laserplacebo-Therapie.  

     

    Die Verbesserungen des Schmerzscores (Skala 0 bis 100) in der Akupunkturgruppe (19,1 ± 11,9) waren gegenüber der Placebo-Gruppe (6,2 ± 14,8) signifikant. Bei der Mundöffnung lässt sich ein Trend zur Verbesserung in der Akupunkturgruppe (5,0 ± 6,2) im Gegensatz zur Placebogruppe (1,0 ± 4,7) erkennen, der aber nicht signifikant war.  

     

    Die Unterschiede der Druckdolenzen der Nacken- und Kau­muskulatur sind bei den meisten vor der Behandlung druckdolenten Muskeln in der Akupunktur-Gruppe signifikant. Die Axiographie-Kurven wurden auf die Merkmale Qualität, Symmetrie und Charakteristik der Kurven ausgewertet. Es ließen sich bei Aufzeichnungen der Öffnungs- und Schließbewegung in der Akupunkturgruppe vermehrt Verbesserungen in den Kurvenparametern im Vergleich zur Placebo-Gruppe erkennen. Auch bei der Protrusions- und Retrusionsbewegung zeigten sich in der Akupunktur-Gruppe vermehrt Verbesserungen, allerdings sind diese nicht statistisch signifikant.  

     

    • I Simma et al.: The effectiveness of acupuncture (MAPS) CMD patients - a randomized controlled trial; Österreichischer Zahnärztekongress 2009, Innsbruck, 1.-3. Oktober 2009