26.08.2010 | Allgemeine Zahnheilkunde
Alkohol in Mundspüllösungen: Zweifelhafter Nutzen, ungeklärte Risiken
Die Beimischung von Alkohol (Äthanol) verbessert die Wirksamkeit von Mundspüllösungen nicht signifikant, was die Plaquehemmung und/oder die Entzündung der Gingiva anbetrifft. Dies stellt die Rolle der Beimengung von Alkohol in der Zusammensetzung antiseptischer Mundspüllösungen grundsätzlich in Frage, so die Autoren.
Unter den potenziellen Risiken werden vorab das Auftreten von oropharyngealen Karzinomen, Xerostomie, Entzündungen der Schleimhäute und einer verzögerten Wundheilung nach chirurgischen Eingriffen genannt. Obwohl verschiedene Studien die Zusammenhänge zwischen alkoholhaltigen Mundspüllösungen und Karzinomen des Mund-Rachen-Raums untersucht haben, gibt es keine evidenzbasierten Daten, die eine solche Assoziation wissenschaftlich belegen. Alkohol scheint das Auftreten einer Xerostomie nicht zu begünstigen.
- Z Badran et al.: Nebenwirkungen alkoholhaltiger Mundspüllösungen - ein Update. Schweiz Monatsschr Zahnmed (2010) 120: 607-609
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