01.03.2006 | Allgemeine Zahnheilkunde
Articain ist effektiver als Lidocain oder Mepivacain
Die Gründe für die relativ hohe Misserfolgsrate bei Leitungsanästhesien im Unterkiefer sind nicht einfach erklärbar. In der Literatur finden sich zusätzlich teilweise widersprüchliche Aussagen zur Wirksamkeit verschiedener Anästhetika.
Wissenschaftler der Universität Ljubljana testen in vivo die Depression des Summenaktionspotentials von Nervenzellen durch verschiedene Lokalanästhetika (2 und 4 Prozent Lidocain, 3 Prozent Mepivacain, 2 und 4 Prozent Articain). Nach Betäubung des Nervs und Reizung mit einem supramaximalen elektrischen Stimulus wurde die komplette Abwesenheit des Summenaktionspotentials bei den C-Fasern beobachtet – aber nicht bei den A-Fasern. 2 und 4 Prozent Articain unterdrückten die Reizleitung der A-Fasern dabei effektiver als die anderen Anästhetika.
Damit widersprechen Potocnik et al. Berichten, dass es bei der Leitungsanästhesie im Unterkiefer keinen Unterschied zwischen 4 Prozent Articain und 2 Prozent Lidocain geben soll.
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