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  • 27.01.2009 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Bürstenbiopsie ersetzt das Messer

    Schleimhautveränderungen in der Mundhöhle können ohne Skalpell und mit hoher Sicherheit der Aussage überprüft werden: Eine Bürste ersetzt zumindest vorläufig das Messer.  

     

    Die „gewöhnliche“ Zytologie mit Auswertung nach Papanicolau gelingt in der Mundhöhle nicht mit gleicher Aussagekraft, da das Mundhöhlenepithel verhornt und die Zellen mit einem einfachen Wattestab-Abstrich nicht gewonnen werden können. Hier hilft die Verwendung von relativ harten Bürstchen weiter.  

     

    Entscheidend für die Aussagekraft der Bürstenbiopsie sind jedoch die in Driemels Studie erstmals immunzytochemisch markierten extrazellulären Matrixproteine. Die Markierung von atypischen Zellen in den Bürstenbiopsiepräparaten erleichtert das Auffinden der diagnoseentscheidenden Zellen und ermöglicht eine hohe Sicherheit der Interpretation. Daraus resultiert eine Sensitivität (Karzinom richtig erkannt) von 95 Prozent und eine Spezifität von 99 Prozent (nur einer von 100 positiven Tests ist falsch positiv).