01.06.2007 | Allgemeine Zahnheilkunde
Bürstenbiopsie findet unerkannte maligne Schleimhautveränderungen
Wie wichtig die Untersuchung der Patienten auf Veränderung der Mundschleimhaut ist, zeigen Zahlen der Universität Zürich: Von 100 Patienten wurden von Kosicki et al. im Rahmen der Mundschleimhautsprechstunde bei 14 Patienten mittels der Bürstenbiopsie atypische epitheliale Zellen diagnostiziert – sechs Patienten wurden positiv auf Dysplasie oder Karzinom getestet!
Besonders kritisch: Die Schleimhautveränderungen waren klinisch vom Untersucher als benigne eingestuft worden – sie wären deshalb nicht a priori einer Biopsie zugeführt worden.
Im Rahmen der wöchentlich stattfindenden Schleimhautsprechstunden wurden bei 100 Patienten an zum Teil mehreren Stellen insgesamt 118 Bürstenbiopsien durchgeführt und mit dem OralCDx-Test® (pluradent AG) untersucht. Bei 14 atypischen CDx-Tests (14 Patienten) und 7 CDx-Tests (6 Patienten) mit der Kategorie „positiv“ ergaben sich folgende histologische Diagnosen: Karzinom (4), schwere Dysplasie (4), mittelschwere Dysplasie (1), leichte Epitheldysplasie (4). Bei 8 Patienten mit atypischen CDx-Befunden wurde keine Dysplasie nachgewiesen.
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