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  • 25.03.2010 | Allgemeine Zahnheilkunde

    CMD-Kurztest: Mit wenigen Handgriffen erkennen Sie Funktionsstörungen

    von Dr. med. dent. Christian Köneke, Bremen

    CMD-Kurztests für die zahnärztliche Praxis beinhalten orientierende Befunde der Kiefergelenke, der Kaumuskulatur und der Bisslage.  

    Kurzbefund Kiefergelenke

    Hierzu werden zunächst Knack- und Reibegeräusche untersucht, später auch die Gelenkkapsel. Die Kiefergelenkköpfe werden extraoral direkt vor dem äußeren Gehörgang getastet. Leichte Öffnungs- und Schließbewegungen des Mundes erleichtern das Auffinden der Gelenkköpfe.  

     

    Bei der Mundöffnung werden Knack- oder Reibegeräusche geprüft. Das reine Gelenkknacken ist meist schmerzfrei und gilt als alleiniges Symptom heute nicht mehr als therapiebedürftig. Reibegeräusche in den Kiefergelenken als Zeichen von arthrotischen Veränderungen bedürfen zumindest einer Entlastung des Kiefergelenks durch eine Relaxationsschiene. Eine kausale Therapie kommt zu spät.  

     

    Für den orientierenden Test der Gelenkkapsel werden die Kiefergelenkköpfe wiederum direkt vor dem äußeren Gehörgang getastet. Der Patient wird instruiert, den Unterkiefer so weit nach vorn zu bewegen bis die unteren Schneidezähne maximal weit vor den oberen liegen. Aus dieser Position 1 wird dann eine Öffnungsbewegung ausgeführt. Bei der Mundöffnung aus der Position 1 wird die Vorwärtsbewegung der Kiefergelenkköpfe getestet. Eine geringe oder keine Vorwärtsbewegung deutet auf eine Verkürzung der Gelenkkapsel oder auf Kompressionsgelenke hin.