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  • 27.01.2009 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Das „Koryphäen-Killersyndrom“ in seiner Bedeutung für die Zahnarztpraxis

    von Dr. Dr. Gerhard Kreyer, Langenlois, Wien

    Schwierigkeiten mit den sogenannten „Koryphäen-Killern“ - also mit Patienten, die im Sinne eines „Doctor hopping“ eine ständig wachsende Zahl von Ärzten mit ihren Beschwerden konfrontieren - haben ihre Ursachen meist nicht in zahnärztlich-fachspezifschen Problemstellungen, sondern in einer Störung der Arzt-Patient-Interaktion. Daher kommt adäquaten diagnostischen Überlegungen und therapeutischen Konzeptionen auch aus zahnärztlicher Sicht eine ganz besondere Bedeutung zu.  

     

    Darüber hinaus ist gerade der Bereich des Mundes und der Zähne mit zum Teil sehr kostenaufwändigen Sanierungen in besonderer Weise prädestiniert für sogenannte „Somatisierungen“ innerpsychischer Probleme auf dem Weg einer somatischen orofacialen Schiene.  

     

    Dazu gehören einerseits Ängste, die sich zum Teil überdeutlich erkennbar, aber auch in maskierter Form präsentieren. Andererseits finden sich unterschiedliche Manifestationen, funktionelle Störungen oder Somatisierungen in Hinblick auf die Psychosomatik des Bezahnten, die Psychosomatik des Unbezahnten und die Psychosomatik des Zahnverlustes. Problemkreise - wie Myoarthropathien, „psychogene Amalgamintoleranz“, „psychogene Prothesenunverträglichkeit“ und „psychogene Prothesenverträglichkeit“ - zählen ebenso dazu wie der große Formenkreis orofacialer Parafunktionen, das „Burning-Mouth-Syndrom“, psychosomatische Probleme bei drogenabhängigen Patienten oder das sogenannte „Psychodentale Begleitsyndrom“.  

     

    Praxistipp

    Eine Stellungnahme der DGZMK sowie eine Broschüre der Bundeszahnärztekammer als PDF-Dateien zum Downloaden finden Sie am Ende des Dokuments.