01.11.2006 | Allgemeine Zahnheilkunde
Defekte Füllungen: Versiegeln statt ersetzen
Das Versiegeln defekter Amalgam- oder Kunststofffüllungen ist eine praktikable Alternative zum Ersetzen dieser Füllungen, schlagen Moncada et al. vor. Querschnitts- und Längsstudien zeigen, dass Sekundärkaries und Defekte am Randspalt die wichtigsten Gründe für das Ersetzen bei Amalgam- und Kunststofffüllungen sind. Üblicherweise werden defekte Füllungen ersetzt, chilenische Wissenschaftler jedoch erprobten und verglichen Techniken zum Versiegeln, Aufpolieren oder Reparieren als Alternative zum Ersetzen der Füllung.
Für das Versiegeln defekter Randspalten wurde mit 35 Prozent Phosphorsäure für 15 Sekunden geätzt, danach Clinpro® appliziert und lichtgehärtet. In der Reparatur-Gruppe wurden bei Amalgam die defekten Ränder mechanisch aufbereitet und mit Original D® (Wykle) repariert. Bei Kunststoff wurde nach dem Bonden mit Adper Prompt L-Pop® Filtek® appliziert. Die signifikanteste Verbesserung zeigte bei der Zwölf-Monats-Kontrolle das Versiegeln, gefolgt vom Ersetzen der Füllung. Reparatur und Aufpolieren zeigten nur leichte Verbesserungen.
G C Moncada, J Martin, E Fernandez, P G Vildosola, C Caamano: Alternative treatments for resin-based composite and amalgam restorations with marginal defects: A 12-month clinical trial; General Dentistry (2006) 54
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