02.03.2009 | Allgemeine Zahnheilkunde
Dentalhygieniker im Altersheim: Niedrigschwelliger Einstieg in die Behandlung
Die Oralhygiene bei Bewohnern von Altersheimen ist schlecht. Der Einsatz von Dentalhygienikern bietet sich hier als kostengünstige Alternative zum Besuch durch den Zahnarzt an und kann ein niedrigschwelliger Einstieg in die zahnärztliche Behandlung sein.
Eine australische Studie zeigte, dass Dentalhygieniker in der Lage sind, auch ohne vorangegangene Untersuchung durch Zahnärzte sichere und ausreichende orale Hygiene bei Altenheimbewohnern zu gewährleisten. Auch sind die Dentalhygieniker mit hoher Zuverlässigkeit in der Lage, eine Entscheidung über eine notwendige weitergehende zahnärztliche Behandlung zu treffen.
Bei den untersuchten 510 Patienten war die Mundhygiene mangelhaft, nur 53,9 Prozent wiesen noch Dentition auf. Bezahnte Patienten hatten im Schnitt 14,4 Zähne, von denen etwa 2,7 behandlungsbedürftig waren. Plaque und Parodontalerkrankungen waren prävalent. Der Behandlungsbedarf war hoch: 90 Prozent der Patienten benötigten eine PAR-Behandlung und über die Hälfte benötigte Extraktionen sowie Restaurationen. Trotzdem hatten viele Bewohner über zwei Jahre lang keinen Zahnarzt gesehen.
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