01.09.2007 | Allgemeine Zahnheilkunde
Diabetes mellitus zerstört Kindergebisse
Diabetes mellitus beschleunigt signifikant den Knochenverlust und den Verlust des parodontalen Attachments – und dies kann bereits im Alter von 6 bis 11 Jahren beginnen!
US-Amerikanische Wissenschaftler des Columbia University Medical Center, New York, verglichen nun in einer großen Kohorte von Kindern und Heranwachsenden den parodontalen Status von 350 diabetischen Patienten mit dem von 350 Kontrollpersonen im Alter von 6 bis 18 Jahren.
Die jungen Diabetiker wiesen signifikant höhere gingivale Inflammation und signifikant höheren Verlust von parodontalem Attachment auf. Die parodontale Zerstörung konnte in beiden Untergruppen der 6- bis 11-jährigen wie auch der 12- bis 18-jährigen nachgewiesen werden. Die statistische Auswertung zeigte einen signifikanten Zusammenhang zwischen Diabetes und allen getesteten Parodontitis-Scores. Die durchschnittliche Plaque-Score lag bei 30 Prozent (Kontrolle: 24 Prozent), der durchschnittliche Blutungsindex BOP bei 19 Prozent (14 Prozent) und der Attachment-Loss-Score bei 1,2 mm (0,7 mm).
Diese Studie zeigt einen Zusammenhang zwischen Diabetes und parodontaler Zerstörung bereits in Jugendjahren. Die Autoren schlagen vor, dass oralhygienische und parodontale Fragestellungen in die Standardbehandlung diabetischer Jugendlicher aufgenommen werden sollen. |
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