06.01.2011 | Allgemeine Zahnheilkunde
Einzelkronen: Cerec inLab® und Lava® mit schlechter Passgenauigkeit
Ziel der vorliegenden Studie war die Untersuchung verschiedener CAD/CAM-Systeme im Hinblick auf die Passgenauigkeit. Untersucht wurden Rand- und Zementspalt bei Gerüsten für vollkeramische Einzelkronen im unmittelbaren Randbereich, im Bereich der Hohlkehle und im Bereich des koronalen Drittels. Insgesamt ergaben sich pro Zahn 48 Messpunkte.
Rand- (marginal gap) und Zementspalte (internal gap) sind bei den untersuchten Systemen nicht gleich groß. Zwar ist die Randspalte kleiner als die Zementspalte, jedoch liegt der Anteil der Kronen, deren Randspalt durchweg weniger als 100 µm beträgt, nur zwischen 28 und 89 Prozent. Diese Untersuchung zeigt, dass die Passgenauigkeit und damit die Präzision der Fertigung abhängig ist von dem verwendeten System. Die Ergebnisse bei Procera®, Cercon® und Hint-Els® (II) zeigen, dass eine gleichmäßig gute Passung möglich ist und dass im CAD/CAM-Verfahren hergestellte Vollkeramikkronen im Vergleich zu herkömmlichen Metall- oder VMK-Kronen gleichwertige Ergebnisse erzielen.
Gute Ergebnisse lagen bei den Systemen Procera® und Cercon® vor, die sich auf die Verarbeitung von jeweils zwei bzw. nur einem Werkstoff spezialisiert haben. Auch das System Hint-Els® (II), dessen Fräseinheit mit vier bzw. fünf Achsen arbeitet und damit über einen größeren Freiheitsgrad der Fräsen verfügt, erzielte gute Werte im Hinblick auf die Passgenauigkeit.
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