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  • 01.06.2006 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Endokarditisprophylaxe bei Kindern und Jugendlichen mit Herzfehlern

    Etwa 83 Prozent der Endokarditiden im Kindesalter spielen sich bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern ab, davon etwa 80 Prozent, nachdem der Herzfehler chirurgisch behandelt wurde. Streptococcus viridans ist der häufigste Erreger einer Endokarditis, gefolgt von Staphylokokken und gramnegativen Keimen.  

     

    Bei zahnärztlichen Eingriffen und in der Oralchirurgie sollte deshalb eine Endokarditisprophylaxe durchgeführt werden, nachdem die Patienten kardiologisch einer Risikogruppe zugeordnet wurden. Als Antibiotikum der ersten Wahl wird weiterhin Amoxicillin empfohlen.  

     

    R Kozlik-Feldmann: Endokarditisprophylaxe bei Kindern und Jugendlichen mit angeborenen Herzfehlern beim Zahnarzt und in der Oralchirurgie. ZWR 2006; 115: 133-140