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  • 22.10.2009 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Grippewelle: Checkliste für das Risikomanagement in Zahnarztpraxen

    Herbstzeit ist Grippezeit - und nicht nur die Schweinegrippe ist für Risikogrupen gefährlich! Influenza-Viren werden hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion übertragen. Die Inkubationszeit des Influenza-Virus beträgt ein bis vier Tage. Die Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung ist gerade in einer Pandemie von zen­traler Bedeutung. Medizinisches Personal sollte geimpft werden, da es in direkten Kontakt mit erkrankten Personen kommt und damit sowohl ein erhöhtes Risiko hat, an einer Influenza zu erkranken, als auch Patienten und ihre Angehörigen anzustecken.  

     

    Die Behandlung von Patienten, die bereits Symptome einer Influenza (Fieber, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen, Müdigkeit, Appetit­losigkeit - seltener: Übelkeit, Erbrechen und Durchfall) zeigen, sollte auf die Zeit nach dem Ende der Erkrankung verschoben werden, sofern es sich nicht um Notfälle handelt.  

     

    Für unaufschiebbare zahnärztliche Behandlungen von Patienten, die unter Verdacht stehen, an Influenza erkrankt zu sein, sind weitere Vorsichtsmaßnahmen zu treffen:  

     

    • Räumliche oder organisatorische Trennung der Patienten mit Influenza-Verdacht von den Patienten der Normalsprechstunde
    • Schutzausrüstung für das Personal: Schutzbrille mit Seitenschutz, Schutzmaske FFP2, unsterile Handschuhe nach DIN EN 455 (puder­frei, allergenarm), langärmliger Schutzkittel (Arme bedeckend und vorne geschlossen zu tragen) und für Reinigungsarbeiten Schutzhandschuhe nach DIN EN 374 mit längeren Stulpen
    • Patienten nach dem Betreten der Praxis für die Wartezeit Mund-Nasen-Schutz aushändigen und zum Tragen anhalten
    • Patienten anhalten, sich vor Verlassen des Sprechzimmers die Hände zu desinfizieren
    • Schutzkleidung nach Beendigung der Behandlung wechseln