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  • 01.07.2007 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Hilft Magnesium bei myofaszialen Schmerzen der Kiefermuskulatur?

    Plazebokontrollierte Doppelblindstudien hatten gezeigt, dass intravenöse Magnesiumsulfat-Infusionen postoperativ sowie bei Patienten mit postherpetischer Neuralgie zu einer statistisch signifikanten Schmerzreduktion führen. Deshalb überprüften Kehr et al. in einer klinischen Anwendungsbeobachtung bei zehn Patienten mit myofaszialen Schmerzen der Kiefermuskulatur die Wirkung einer Magnesiumtherapie. Die Patienten hatten seit über drei Monaten Schmerzen im Bereich der Kiefermuskulatur und eventuell zusätzlich in den Kiefergelenken sowie bislang keine Behandlung wegen einer kraniomandibulären Dysfunktion (CMD).  

     

    Nach einer vierwöchigen oralen Magnesiumgabe (452 mg täglich in drei Einzeldosen) waren sowohl im kraniomandibulären Bereich auftretende Symptome (wie Schmerzen) als auch darüber hinaus vorhandene Beschwerden (wie Nacken- und Rückenschmerzen) deutlich verringert. Ferner wurde eine auffällige Besserung allgemeiner Symptome festgestellt – wie Disstress oder schlechter Schlaf.  

     

    Aufgrund des Fehlens einer Kontrollgruppe können zwar keine Aussagen bezüglich eines spezifischen Effekts einer Magnesiumgabe bei myofaszialen Schmerzen getroffen werden. Die Ergebnisse drängen aber danach, die Rolle von Magnesium in einer randomisierten kontrollierten klinischen Studie zu überprüfen, so die Autoren.