28.07.2009 | Allgemeine Zahnheilkunde
Hydroxylapatit repariert Defekte im Schmelz und erschwert die Plaque-Bildung
Ein Team von Wissenschaftlern um Hannig (Universitätsklinik Homburg/Saar) hat jetzt erstmals nachgewiesen, dass eine Verbindung aus Zink-Carbonat-Hydroxylapatit Zahnschmelz vor Erosion schützen kann. Die Wirkstoff-Kombination wurde von Roveri (Universität Bologna) entwickelt. Sie repariert nano-kleine Defekte in der Zahnschmelzoberfläche, indem sie sich selbstständig (bioaktiv) mit dem natürlichen Zahnschmelz verbindet. Dieser Effekt konnte nun auch von Hannig in vivo bestätigt werden.
Außerdem konnte ein interessanter Nebenbefund beobachtet werden. Zink-Carbonat-Hydroxylapatit wird in die Pellikel-Schicht aus adsorbierten Speichelproteinen an der Schmelzoberfläche eingebunden, sodass die bakterielle Adhärenz modifiziert und der sich bildende bakterielle Biofilm eindeutig reduziert wird. Die Bildung bakterieller Plaque wird erschwert.
- Pressekonferenz der Firma Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG, Hamburg, 2009