01.04.2008 | Allgemeine Zahnheilkunde
Kein Effekt von Zähneputzen auf erodiertes Dentin
Es wird allgemein angenommen, dass die mechanische Belastung von täglichem Zähneputzen zu abrasiven Schäden der Zahnoberfläche führen kann. Eine In-vitro-Studie an der Universität Gießen zeigt, dass Dentin nach Säurebehandlung zwar Erosionsschäden entwickelt, die Matrixstruktur des Dentins allerdings durch Bürsten der Proben nicht weiter beeinträchtigt wird.
Die Röntgenelektronenmikroskopie stellte keine erkennbaren strukturellen Unterschiede zwischen den erodierten sowie den erodierten und gebürsteten Dentinproben fest. In allen Querschnitten ist jeweils eine durch die Erosionsbehandlung ausgeprägte Zone demineralisierten Dentins erkennbar, die in gesunde Dentinbereiche übergeht. Bei starker Vergrößerung wird deutlich, dass die peritubulären Fasern sowie die Fasern und die lockere Struktur der demineralisierten intertubulären Dentinmatrix durch den Bürstvorgang nicht beeinträchtigt werden. Bisherige Studien zur Dentinerosion haben die komplexe Histologie der Dentinmatrix vernachlässigt.
C Ganss, N Schlueter, M Hardt, J von Hinckeldey, J Klimek: Effects of toothbrushing on eroded dentine; European Journal of oral Sciences (2007) 115: 390-396
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