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  • 01.02.2006 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Kronenfrakturen bei Frontzähnen: Reattachment statt Restauration?

    Kronenfrakturen zählen zu den häufigsten Verletzungen bei Frontzahntraumata. Die Wiederbefestigung des autologen Zahnfragments an den frakturierten Zahn (Reattachment) stellt eine minimalinvasive, ästhetische und kostengünstige Therapieoption dar, welche alternativ zu den etablierten restaurativen Versorgungen (Kompositrestauration, Veneer oder Krone) angewendet werden kann.  

     

    Die Fragmenthaftung kann durch eine geeignete Präparation und Konditionierung der betroffenen Zahnhartsubstanz deutlich verbessert werden. Bei genauer Passung zwischen Fragment und Frakturfläche oder bei endodontisch behandelten Zähnen wird die Präparation interner Dentinareale empfohlen. Hingegen können Absprengungen am Rand der Frakturflächen in eine Schmelzanschrägung oder Verbreiterung des Frakturspaltes integriert werden.  

     

    Die verwendeten Haftvermittler und Kompositmaterialien sollten aufeinander abgestimmt sein. Sie beeinflussen die Fragmenthaftung aber weniger stark als die Präparationsform. Bislang weisen selbstätzende Einflaschen-Haftvermittler allerdings eine geringere Haftfestigkeit auf als Mehrflaschen-Adhäsivsysteme.