28.02.2011 | Allgemeine Zahnheilkunde / Laserzahnheilkunde
Trendbericht: Laser in der Zahnheilkunde - Stand der Dinge und Ausblick
Der Einsatz des Lasers in der Zahnheilkunde hat sich etabliert, auch wenn er die hochgesteckten Erwartungen nicht in allen Punkten erfüllen konnte. Nicht zuletzt wegen der hohen Investitions- und Schulungskosten sowie wegen der Notwendigkeit der Privatabrechnung ist der Laser für Kavitätenpräparation und kleine Chirurgie eine Anwendung für Spezialisten geblieben. Doch kleinere und vergleichbar preisgünstigere Dioden-Systeme erobern Spezialanwendungen in Endodontie und Parodontitis.
Die photodynamische Therapie mit dem Laser hat sowohl in der Tumor- als auch in der antibakteriellen Behandlung periimplantär/periodontal - trotz zum Teil noch (zu) hoher Kosten - an Bedeutung gewonnen. Neben diesen Lasertherapieformen wird das Feld in zunehmenden Maße von „ästhetischen“ Lasergeräten oder verwandten Therapieformen mit gepulstem energiereichen Weißlicht bestimmt (zum Beispiel IPL-Therapie /„Intense pulsed Light“ zur Pigment- und Tätowierungsentfernung, Hautstraffung etc.). Es folgen einige Berichte zu Anwendungen von Lasern in der Zahnheilkunde.
Kariesdiagnostik: Kann Laserfloureszenz Röntgenbilder ersetzen?
Der Anteil klinisch auffälliger Kavitäten geht immer mehr zurück. Kleine unscheinbare Defekte, die jedoch bis weit ins Dentin hineinreichen können („versteckte Karies“), nehmen immer mehr zu. Diese Entwicklung erfordert eine Umstellung im Rahmen der Diagnostik. Probleme ergeben sich im Bereich des Fissurenreliefs. Veränderungen werden hier erst in einem schon verhältnismäßig weit fortgeschrittenen Stadium erkannt. [1]
Neben Verfahren, die auf Widerstandsmessungen beruhen, konnten Methoden auf der Basis von (laser)lichtoptischen Messungen entwickelt werden. Beim Vergleich zweier handelsüblicher Systeme scheint VistaProof® (Dürr) gegenüber dem DiagnoDent® (KaVo) einige Vorteile zu haben.[2] Lediglich approximale Karies konnte durch Vista Proof nicht erkannt werden: Hier erwies sich das Bissflügelröntgen als aussagekräftiger und genauer als die klinisch-visuelle Diagnostik oder Vista Proof. [3]
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