24.09.2009 | Allgemeine Zahnheilkunde
Light Bond® und Protecto® ohne Wirkung gegen Initialkaries und Entkalkungen
Demineralisationen des Schmelzes und die Entstehung von sogenannten „White-Spot“-Läsionen sind unerwünschte Nebeneffekte bei der kieferorthopädischen Behandlung mit festsitzenden Apparaturen, wie zum Beispiel Brackets oder Bändern. Die Versiegelung der die Brackets umgebenden Zahnflächen ist daher eine oft empfohlene Methode, um die Ausbildung von Karies an diesen besonders gefährdeten Stellen zu verhindern.
Die In-vivo-Studie untersuchte zwei gängige Produkte im Hinblick auf ihre Effektivität: Light Bond® und Protecto®. Die Ergebnisse waren eindeutig: Bei allen Gruppen traten während des Untersuchungszeitraums Demineralisationen und „White Spots“ annähernd gleich häufig auf.
Somit konnte kein positiver Einfluss der zu untersuchenden Versiegelungen auf die Manifestation von initialkariösen Läsionen nachgewiesen werden. Die Qualität der entstandenen Läsionen war in allen Gruppen gleich.
Hinweis
Bei dieser In-vivo-Studie waren die Versiegelungen den täglichen abrasiven Vorgängen wie dem Kauen oder dem Putzen der Zähne ausgesetzt. Es existieren nach Angaben des Autors bislang weder Studien seitens der Hersteller noch Studien anderer forschender Gruppen, die diesen Punkt berücksichtigen. |
- A Sobiegalla: Protektive Wirkung von Bracketumfeldversiegelungs-Lacken gegen Initialkaries und Entkalkungen in vivo; Dissertation, Tübingen 2009
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