21.11.2008 | Allgemeine Zahnheilkunde
Mindestens fünf Prozent der Senioren sind Opfer familiärer Gewalt
Etwa fünf Prozent aller alten Menschen über 65 Jahre erleben Gewalt in der Familie. Josef Hörl vom Institut für Soziologie an der Universität Wien geht aber davon aus, dass auf einen entdeckten Fall noch fünf unentdeckte kommen.
Verbale Aggressionen, Drohungen sowie Vernachlässigung (betrifft mehr weibliche Opfer) bzw. finanzielle Ausbeutung (mehr männliche Opfer) erfolgen dabei häufiger als körperliche Misshandlungen. Rund zwei Drittel der Opfer leben nach Ergebnissen der Studie von Hörl aus dem Jahr 2008 mit dem Täter zusammen.
Mehr als jede vierte Klage über Vorkommnisse oder Übergriffe betrifft den privaten Bereich, gefolgt von Heimen und Krankenhäusern. In stationärer Pflege sind laut der Studie bis zu zwei Drittel der Insassen psychischer Gewalt ausgesetzt, ein Drittel erfährt körperliche Misshandlungen – beginnend bei Stoßen, Stupsen, Fixieren oder Festbinden.
Praxistipp
In der nachstehenden Checkliste finden Sie Anzeichen von Vernachlässigung und Gewalt, auf die Sie und Ihr Praxisteam achten sollten. Einen englischsprachigen Übersichtsartikel zu diesem Thema finden Sie im Online-Servicebereich oder am Ende des Beitrags. |
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