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  • 01.09.2005 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Mirfluorid® erleichtert nicht die Fluorid- aufnahme in die Zahnschmelzstruktur

    Ein neuentwickelter fluoridhaltiger Zahnlack (Mirafluorid®) auf Wasser-Basis soll die Fluoridaufnahme in die Zahnschmelzstruktur erleichtern. Der In-situ-Vergleich mit klassischem Lack auf Naturharzbasis (Duraphat®) bestätigt die Hypothese nicht, folgern Attin et al..  

     

    Zahnlack hat den Vorteil der Langzeitwirkung: Aus einem kalziumfluoridähnlichen Reservoir werden alkalilösliches Fluorid und unlösliches, strukturgebundenes Fluorid langsam freigesetzt und in initiale Zahnschmelzläsionen eingebaut.  

     

    Der Reaktionsmechanismus ist nur teilweise bekannt; klinische Studien deuten darauf hin, dass der Effekt in erster Linie von der Verfügbarkeit des Fluorids abhängt, weniger von der Konzentration im Produkt. Vor diesem Hintergrund wurde ein neuer Zahnlack auf Basis eines wasserlöslichen Polymers entwickelt (Mirafluorid®), der bei vergleichsweise niedrigem Fluor-Gehalt (0,12 Prozent F als NaF und Amin-F, kein Lösungsmittel) in vitro die gleiche Menge an alkaloidlöslichem F freisetzt wie ein handelsübliches Produkt auf Naturharzbasis mit deutlich höherem F-Gehalt (Duraphat®, 2,26 Prozent F als NaF, Lösungsmittel Alkohol).