21.07.2008 | Allgemeine Zahnheilkunde
Mütterliches Vitamin D schützt vor aggressiver frühkindlicher Karies
Kanadische Forscher fanden heraus, dass Kleinkinder offenbar häufiger an aggressiver frühkindlicher Karies („Early Childhood Caries“ – kurz: ECC) erkranken, wenn die Mütter während der Schwangerschaft einen geringen Vitamin-D-Spiegel aufwiesen.
Sie ermittelten den Vitamin-D-Spiegel von 206 schwangeren Frauen im zweiten Schwangerschaftsdrittel. Nur 21 von ihnen wiesen einen normalen Vitamin-D-Level auf. Zusätzlich untersuchten die Forscher die Zähne von 135 Kleinkindern dieser Probandinnen. Ein gutes Fünftel der Kinder hatte Schäden am Zahnschmelz, ein Drittel sogar schon extrem schlechte Zähne. Die Mütter der Kinder mit einem Zahnschmelzdefekt hatten zwar einen etwas niedrigeren Vitamin-D-Spiegel als normal, der Unterschied war aber nicht gravierend. Für die Mütter der Kinder mit besonders schadhaftem Gebiss traf das jedoch nicht zu: Ihr Vitamin-D-Spiegel war deutlich niedriger als der Idealwert.
Schroth et al. schließen daraus, dass Vitamin D für die Härtung der Kinderzähne verantwortlich ist. Das Vitamin D ist ein essentieller Faktor für das Kalzium-Gleichgewicht.
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