06.01.2011 | Allgemeine Zahnheilkunde / Orthopädie
Craniomandibuläre Dysfunktion durch Veränderungen der Körperhaltung?
Der Zusammenhang von Veränderungen der Körperhaltung und Craniomandibulärer Dysfunktion wird seit längerem und kontrovers diskutiert. Ohlendorf et al. wiesen nun nach, dass künstlich erzeugte Beinlängendifferenzen bei gesunden Erwachsenen die Bewegungen des Unterkiefers beeinflussen. Bereits eine 1 cm starke Erhöhung ist ausreichend, um entlang aufsteigender Muskelketten die Bewegungen im Unterkiefer zu verändern, schreiben die Autoren.
Die prospektive klinische Studie wurde mit 30 vollbezahnten Erwachsenen ohne orthopädische Beschwerden im Bewegungsapparat oder im kraniomandibulären System durchgeführt. Jedem Probanden wurde eine 1 cm bzw. 3 cm dicke Holzplatte unter den linken oder rechten Fuß gelegt. Bereits bei einer Erhöhung auf einer Körperseite von 1 cm veränderten sich die Bewegungsbahnen der Kiefergelenke im Vergleich zur neutralen Ausgangsposition.
- D Ohlendorf et al.: Zusammenhang zwischen experimentell induzierter Beinlängendifferenz und den Bewegungsbahnen der Mandibula. Kieferorthopädie (2010) 24: 279-288
Abstract
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