28.01.2008 | Allgemeine Zahnheilkunde
Ozon in der Zahnheilkunde: vielversprechend, aber noch nicht effektiv
Während Labor-Untersuchungen ein vielversprechendes Potential von Ozon in der Zahnheilkunde vermuten lassen, ist dieses in klinischen Studien noch nicht vollständig bestätigt. Dies folgern kanadische Wissenschaftler der Universität Toronto in einer Literaturübersicht. Das Urteil von Azarpazhooh und Limeback:
- In vitro: Gute Evidenz der Biokompatibilität von Ozon mit menschlichen oralen Epithelzellen, gingivalen Fibroblasten und parodontalen Zellen.
- Widersprüchliche Evidenz der antimikrobiellen Wirksamkeit von Ozon. Aber einige Hinweise darauf, dass Ozon bei der Entfernung von Mikroorganismen in der Wasserversorgung von Dentaleinheiten, in der Mundhöhle und am Zahnersatz wirksam ist.
- Widersprüchliche Evidenz für die Anwendung von Ozon in der Endodontie.
- Unzureichende Evidenz für die Anwendung von Ozon in der oralen Chirurgie und Implantologie.
- Gute Evidenz für die prophylaktische Anwendung von Ozon in der restaurativen Zahnheilkunde vor dem Ätzen und Einfügen von dentalen Versiegelungen und Restaurationen.
- In vivo: Trotz vielversprechender Evidenz in vitro hat die klinische Anwendung von Ozon in der Zahnheilkunde (hier: in der Behandlung der Zahn- und Wurzelkaries) noch kein hohes Maß an Effektivität und kein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis erreicht.
A Azarpazhooh, H Limeback: The application of ozone in dentistry: A systematic review of literature; Journal of Dentistry; online 31. Dezember 2007
Abstract
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