01.12.2007 | Allgemeine Zahnheilkunde
Probiotik in der Parodontalbehandlung: „Gute Bakterien“ versus „böse Bakterien“
Gegenstand aktueller Forschungen von Quirynen et al. ist der probiotische Ansatz: Die Verdrängung „böser Bakterien“ durch „gute Bakterien“ bei der Parodontalbehandlung. Tierversuche mit einer gezielten Besiedlung der Parodontaltaschen („Guided Pocket Recolonization“) mit probiotischen Bakterien zeigten gute Ergebnisse.
Die Komplexität der Parodontalfauna entspricht der des Gastrointesinaltraktes, wo Infektionskrankheiten bereits erfolgreich mit Probiotika behandelt werden. Im oropharyngealen Bereich haben probiotische Therapieansätze gewisse Erfolge bei der Vorbeugung gegen Karies, Pharyngitis und Otitis media gezeigt.
Die Forschergruppe an der Universität Leuven hat nun die Effektivität dieses probiotischen Konzepts für die Parodontologie im Tiermodell untersucht. Die Daten zeigen, dass die gezielte Besiedlung der Zahnfleischtaschen mit probiotischen Bakterien als zusätzliche Maßnahme nach Wurzelreinigung und -glättung (scaling + root planing) die Rekolonisation der Taschen mit parontopathogenen Keimen verzögern und zumindest einschränken kann.
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