01.01.2006 | Allgemeine Zahnheilkunde
Pulpektomie: Brauchen wir Formocresol in der Kinderzahnkeilkunde noch?
Auf Grund der bekannten Risiken ist der Einsatz von Formocresol in der Kinderzahnheilkunde nicht angezeigt – zumal es bewährte Alternativen gibt.
In einer Übersichtsarbeit stellen Casas et al. den Stand der Diskussion wie auch Alternativen dar: Eisen-(III)-Sulfat oder eine Wurzelkanalbehandlung zeigen Ergebnisse, die denen des Formocresol nahe kommen oder diese sogar übertreffen.
Der Einsatz von Formocresol – bestehend aus einer Mischung von Formaldehyd (19 Prozent) und Kresol (35 Prozent) in einem Glycerin-Wasser-Gemisch – sollte heute wegen grundsätzlicher Bedenken gegen Formaldehyd kaum noch gebräuchlich sein. Doch Umfragen unter kanadischen Kinderzahnärzten ergaben, dass viele von ihnen Formocresol noch nutzen, obwohl sie Bedenken wegen der systemischen Nebenwirkungen einer Formaldehydgabe haben.
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