01.08.2007 | Allgemeine Zahnheilkunde
Schichtzugehörigkeit und Herkunft: Der Gesundheitszustand polarisiert sich
Zahnmedizinische Prophylaxe und eine gute zahnärztliche Versorgung haben einen eindrucksvollen Rückgang der Kariesprävalenz in Deutschland bewirkt. So hat heute ein 12-jähriger Junge im Mittel 0,7 kariöse – wegen Karies gefüllte oder extrahierte – Zähne. Doch die Karieshäufigkeit polarisiert sich zunehmend: Eine immer kleinere Gruppe vereinigt den größten Teil der erkrankten Zähne auf sich.
Männlich, ungebildet, Einwanderer, Großstadtbewohner – das ist und wird die Karies-Hauptrisikogruppe. Auch die Mundgesundheitsstudie des „Kinder- und Jugendgesundheitssurveys“ bestätigt dies.
Das nachlässige Zähneputzen (weniger als zweimal am Tag) ist unterschiedlich ausgeprägt: Es weist einen Schichtgradienten auf (niedrig: 39 Prozent, mittel: 28 Prozent, hoch: 22 Prozent) und ist bei Kindern mit Migrationshintergrund (45 Prozent) häufiger festzustellen als bei denen ohne. Jungen sind mit 33,2 Prozent die größeren Zahnputzmuffel als Mädchen mit 25 Prozent. Auch der Kontrollbesuch beim Zahnarzt fällt in den Risikogruppen öfter unter den Tisch.
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